Rein und geheiligt bist Du, o mein Gott! Wie kann die Feder sich bewegen und die Tinte fließen, nachdem die Brisen der liebenden Güte abgeflaut und die Zeichen der Huld verschwunden sind, als die Sonne der Erniedrigung aufging und die Schwerter des Unglücks gezückt wurden, als sich der Himmel des Kummers zuzog und aus den Wolken der Macht die Pfeile der Bedrängnis und die Lanzen der Rache niederregneten – in solch einer Weise, dass aus allen Herzen die Zeichen des Frohsinns gewichen sind; von jedem Horizont wurden die Spuren der Freude getilgt, die Tore der Hoffnung wurden geschlossen, die Barmherzigkeit der himmlischen Brise wehte nicht länger über den Rosengarten der Treue und der Sturmwind der Vernichtung zerrte am Baum des Daseins. Die Feder stöhnt auf, die Tinte beklagt ihre Not und die Tafel ist tief betroffen von diesem Schrei. Der Geist ist aufgewühlt ob des Schmerzes und der Trauer, die er kostet, und die göttliche Nachtigall ruft: »Wehe! Wehe! für alles, was geschehen ist.« Und dies, o mein Gott, geschieht allein durch Deine verborgenen Gaben.

Bahá’u’lláh

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