Preis sei Dir, o Herr mein Gott, mein Meister! Du vernimmst die Seufzer derer, die trotz ihres Verlangens, Dein Antlitz zu schauen, von Dir getrennt und weit von Deinem Hof entfernt sind. Du bezeugst die Wehklagen derer, die Dich erkannt haben in ihrer Verbannung von Dir und ihrer Sehnsucht, Dir zu begegnen. Ich flehe Dich an bei jenen Herzen, die nur die Schätze Deines Gedenkens und Deines Lobpreises enthalten und nur die Beweise Deiner Größe und Deiner Macht verkünden: Verleihe Deinen Dienern, die sich nach Dir sehnen, die Kraft, dem Thronsitz zu nahen, wo Deine Herrlichkeit ihren Strahlenglanz offenbart, und hilf denen, die ihre Hoffnung auf Dich setzen, in das Heiligtum Deiner allüberragenden Gunst und Gnade einzugehen.

Ich bin nackt, o mein Gott; kleide mich in das Gewand Deines zarten Erbarmens. Ich leide heftigen Durst; gib mir zu trinken aus den Meeren Deiner Großmut und Gunst. Ich bin ein Fremdling; ziehe mich hin zum Quell Deiner Gaben. Ich bin krank; besprenge mich mit den heilenden Wassern Deiner Gnade. Gefangen bin ich; löse mich durch die Kraft Deiner Macht und die Stärke Deines Willens aus meinen Banden, auf dass ich mich auf den Schwingen der Loslösung in die höchsten Höhen Deiner Schöpfung erhebe. Wahrlich, Du tust, was Dir gefällt. Es ist kein Gott außer Dir, dem Helfer in Gefahr, dem Allherrlichen, dem Ungezwungenen.

Bahá’u’lláh

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