Gelobt sei Dein Name, o Herr mein Gott! Du bezeugst, dass Dein Wille über alles Erschaffene herrscht und Deine Barmherzigkeit alle überragt im Himmel und auf Erden. Und als nach Deinem Ratschluss Deine Souveränität entschleiert, Dein Wort verherrlicht und Deine Großmut und Barmherzigkeit offenbart werden sollten, da ließest Du einen Deiner Diener aufstehen, Du erwähltest Ihn vor allen Geschöpfen, Du sondertest Ihn aus für Deine Absicht, legtest Ihm das Gewand Deiner Führung an, tauchtest Ihn in die Meere Deiner Majestät und Größe, Du heiligtest Ihn von allem, was der Größe Deiner Herrlichkeit und der Gewalt Deiner Macht nicht entspricht, und gebotest Ihm, den Ruf vor allen im Himmel und auf Erden zu erheben und die Menschen zuhauf vor die Manifestation Deines Selbstes und den Offenbarer Deiner Zeichen zu laden.
Doch kaum hatte Er Deine Sache verkündet und sich erhoben, all das zu vollbringen, was Ihm auf den Tafeln Deines Ratschlusses geboten ward, da befiel Deine Geschöpfe der Große Schrecken. Einige wandten sich Dir zu und lösten sich von allem anderen; sie heiligten ihre Seelen von der Welt und allem darin, so hingerissen von Deiner süßen Stimme, dass sie allem entsagten, was Du im Reiche Deiner Schöpfung erschaffen hast. Etliche erkannten Dich und zauderten dann, andere ließen es zu, dass die Welt zwischen sie und Dich trat und sie davon abhielt, Dich anzuerkennen. Andere verschmähten Dich, wandten sich von Dir ab und wollten Dich daran hindern, Dein Ziel zu erreichen. Doch siehe: Sie alle rufen Dich an in Erwartung dessen, was ihnen auf Deinen Tafeln verheißen. Und als der Verheißene unter ihnen erschien, erkannten sie Ihn nicht. Sie bezweifelten Deine Zeichen, verwarfen Deine klaren Beweise und irrten so schmerzlich ab von Deinem Pfade, dass sie Deine Diener erschlugen, deren strahlende Gesichter den höchsten Heerscharen die Angesichter erleuchtet hatten.
Ich flehe Dich an, o Du Herr aller Namen, beschirme Deine Geliebten vor Deinen Feinden und stärke sie in ihrer Liebe zu Dir und beim Vollzug dessen, was Dir wohlgefällt. Beschütze sie, dass ihre Schritte nicht ausgleiten, dass ihre Herzen nicht wie durch einen Schleier von Dir getrennt seien und dass ihre Augen bewahrt werden, etwas zu schauen, was nicht von Dir ist. Lass sie von der Süße Deiner himmlischen Weisen so entzückt sein, dass sie aller Bindungen ledig werden außer der Deinen, sich ganz Dir zuwenden und Dich preisen in jeder Lage mit dem Ruf: »Gepriesen seiest Du, o Herr unser Gott, da Du uns fähig gemacht, Dein höchsterhabenes, allherrliches Selbst zu erkennen. Durch Deine Gnade wollen wir Dir die Treue halten und uns von allem lösen außer Dir. Wir haben erkannt, dass Du der Geliebte aller Welten bist, der Schöpfer von Himmel und Erde!«
Verherrlicht sei Gott, der Herr der ganzen Schöpfung.